Nachrichten aus den 4. Klassen
Wir sind die Drachenklasse!
Online Experten-Sprechstunde mit Herrn Dr. Tölle
Drachen und Löwen sind in den diesjährigen Distanzunterricht unter dem Motto „Zuhause gibt es auch noch viel zu entdecken“ gestartet. In den vergangenen Wochen bekamen die Kinder vielfältige Anregungen, wie man es sich zuhause so richtig gut gehen lassen kann und dabei der Langeweile den Kampf ansagt. In Deutsch schrieben die Kinder Vorgangsbeschreibungen zu verschiedenen Themen. Zum einen brachten sie ihre Kinderzimmer auf Vordermann und zum anderen stellten sie verschiedene Obst- und Gemüsetiere her. Zum Glück haben die Kinder sich den Vorgang genau aufgeschrieben, so kann man ihn immer wieder nachlesen. Leckereien gab es auch für unsere heimischen Vögel in Form von Vogelfuttertassen oder Apfelleitern. Mit diesen köstlichen Lockmitteln konnten die Kinder bequem vom Fenster die heimischen Vögel beobachten und näher kennenlernen. Mit Jumpstyle und Flummisport wurde auch etwas für die Fitness zuhause getan. Aber warum ist Bewegung für den Körper eigentlich so wichtig? Dieser Frage gingen Löwen und Drachen in Sachunterricht nach. Da sie nun zuhause so ziemlich alles erkundet haben, schauten sich die Kinder nun ihren eigenen Körper genauer an. Sie lernten dabei den Aufbau und die Funktionsweise des menschlichen Körpers kennen. Da ein menschlicher Körper ganz schön schwierig zu verstehen ist, holten sie sich Hilfe bei einem wahren Körperexperten. Herr Dr. Tölle beantwortete ihnen in einer Videosprechstunde detailliert alle Fragen. Besonders Größe und Länge der verschiedenen Organe interessierte die Kinder sehr. „Leider kann man diese Frage jedoch nicht genau beantworten, da jeder Mensch unterschiedlich ist“, vertröstete er die Kinder. Er gab den Drachen und Löwen jedoch Tipps, wie man es ungefähr ermitteln kann. Eine Frage, die gerade in dieser kalten Zeit einer Schülerin unter den Nägeln brannte war: „Warum frieren einige Menschen so viel und andere nicht?“ Weitere Themen, die die Kinder interessierten, waren: „Warum bekommt man eigentlich Seitenstechen und was hat es mit dem Muskelkater auf sich? Wie lange kann ein Mensch ohne Wasser und ohne Nahrung überleben?“ Diese vielfältigen Fragen konnten dank Herrn Dr. Tölle alle beantwortet werden. Da sich nun alle mit dem Körper so gut auskennen, verlassen wir in der kommenden Woche das Zuhause und erkunden den Heimatort „Flieden“. Vielleicht gibt es einen Flieden-Experten, der den Kindern die Besonderheiten näherbringen möchte. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei Herrn Dr. Tölle für seine tollen Erklärungen.
Draußenschule
Drachen und Löwen lernen in der „Draußenschule“
In Skandinavien ist die „Draußenschule“ schon lange bekannt und wird gerade in Pandemiezeiten verstärkt propagiert. Ein Konzept, das in den kommenden Monaten Schule machen könnte, denn wissenschaftliche Studien zeigen, dass das Risiko, sich mit Coronavirus zu infizieren, im Freien geringer ist als in geschlossenen Räumen.
Daher tauschen die Kinder der Löwen- und Drachenklasse mit ihren Lehrerinnen Frau Hübl, Frau Manns und Frau Vidanverdi einmal in der Woche das Klassenzimmer gegen den Wald. Schon der Weg in den Wald gehört zum Konzept. Auch wenn sich die Kinder mehr bewegen, auch wenn sie selbstbestimmter lernen sollen: An diesem Tag stehen Mathe, Deutsch, Sachunterricht, Musik und Kunst auf dem Stundenplan. Die Lerninhalte sind dabei nicht im 45 Minutentakt aufbereitet, sondern stets fächerübergreifend an einem übergeordneten Thema orientiert. Oft merken die Kinder gar nicht, dass sie lernen.
Zurzeit beschäftigen sie sich mit dem Thema Indianer. Die Kinder betreten durch den Tipieingang (gespanntes Tuch) die Welt der Indianer. Sie agieren hier wie die Indianer selbst, nämlich im Einklang mit der Natur. Sie richten ihr Lager her, gestalten Tipis und Versammlungsstätten ohne, dass eine der Lehrerinnen sie dazu auffordert. Beim Indianergeheul kommen die Drachen- und Löwenindianer aus ihren Verstecken und versammeln sich auf ihrem mitgebrachten Sitzkissen um das „Lagerfeuer“. Gemeinsam singen sie ein indianisches Begrüßungslied und stellen den indianischen Kalender ein. Der Unterricht im Freien beginnt. Er steht dabei in einer engen Wechselwirkung mit dem Unterricht im Klassenzimmer. Dem Konzept der „Draußenschule“ liegt die Idee einer ganzheitlichen Bildung zugrunde, die darauf abzielt, den Kindern offene und produktive Räume des eigenverantwortlichen Ausprobierens, des forschenden, aktivierenden und erfahrungsbasierenden Lernens im Kontext biologischer Vielfalt bereitzustellen. Ein gemeinsames zuckerfreies Frühstück darf nicht fehlen, denn das Lernen unter freiem Himmel macht sehr hungrig. An das Frühstück schließt sich eine weitere Lerneinheit an. Die Lehrerinnen achten dabei auf eine ausgewogene Balance von Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit. Die Kinder machen Entdeckungen und erfreuen sich an den Wundern der Natur. Am Ende der Draußenschule gibt es meist ein besonderes Naturfundstück (z.B. ein gekringelter Fichtenzapfen, klingende Äste), diese werden während der Reflexion im Kreis bewundert. Unter großen Protest verlassen die Kinder die Welt der Indianer durch den Tipieingang. Sie können nicht glauben, dass die Draußenschule schon vorbei ist.
Eindrücke von der Draußenschule
Die Draußenschule ein Bericht von Leonie Bagus
Bald ist es wieder soweit. Morgen gehen wir in den Wald, und dort machen wir Draußenschule. Wir machen Mathe, Deutsch, Sport und Kunst. Ich erzähle euch mal, was wir letzte Woche gemacht haben. Morgens treffen wir uns in der Klasse. Dann gehen wir raus auf den Schulhof und machen einen Buddy-Check. Wenn alle fertig durchgecheckt sind, machen wir einen großen Kreis auf dem Schulhof und laufen in Zweierreihen los. Frau Manns und Frau Hübl haben sich wieder etwas Tolles für den Weg ausgedacht. Leider müssen wir wegen Corona getrennt laufen ☹ und in unterschiedliche Waldabschnitte gehen. Maries Opa hat für uns auch einen Wagen gebaut, aber alles der Reihe nach. Als wir angekommen sind, sind wir noch einmal kurz ausgeschwärmt und haben uns umgesehen. Frau Manns hat uns dann mit einem Zeichen zurückgeholt. Wir haben uns alle begrüßt. Dann hat Frau Manns uns Mathe erklärt. Man sollte zu zweit zusammen gehen und dann eine vierstellige Zahl würfeln und sie am Zahlenstrahl suchen. Frau Manns hat einen langen Zahlenstrahl zwischen die Bäume gespannt. Von dieser Zahl sollte man den Vorgänger, den Nachfolger, die Nachbarzehner, Nachbarhunderter, Nachbartausender und Nachbarzehntausender finden. Das war cool. Danach haben wir eine Frühstückspause gemacht. Dann war Deutsch dran. In Deutsch haben wir so zusagen Memory gespielt. Auf den Karten standen Wörter. Immer zwei Wörter passten zusammen. Mit einem Partner sollte man spielen. Wenn einer ein Pärchen hat, sollte der Gegner es bei seiner Tabelle aufschreiben und der andere sollte es bei dem der das Pärchen gewonnen hat aufschreiben. Ich hoffe man kann es ein bisschen verstehen. Danach hatten wir Kunst. Wir sollten einen Bilderrahmen aus Stöcken basteln. Dann sollte man ihn um eine Sache legen, die man noch nie gesehen hat. Dabei wurde ich zu Frau Bagus und habe den Kindern geholfen. Dann haben wir uns auf den Rückweg gemacht. In der Schule angekommen haben wir noch Englisch und dann ist Schule aus. Das war echt ein spannender Draußenschultag.
Eindrücke aus dem Sportunterricht
Abnahme des Blauen Skateabzeichens an der Fliedetalschule
Die Sonne strahlte mit den 37 Inlineskatern vergangenen Freitag um die Wette, als Herr und Frau Bock die Abzeichen verliehen. Bereits zum zweiten Mal fand die Abnahme des blauen Skateabzeichens durch die Domskater Fulda an der Fliedetalschule statt. Erdmännchen, Löwen und Drachen trainierten im Sportunterricht mit ihrem Lehrer Herr Koch und ihren Lehrerinnen Frau Hübl und Frau Manns für dieses Abzeichen. Neben den verschiedenen Bremstechniken wurden auch das Kurvenfahren, das Springen über kleine Hindernisse, das Rückwärtsfahren sowie das schonende Hinfallen geübt. Die Kinder mussten an diesem Tag vier verschiedene Prüfungsteile absolvieren. Der Parkour sorgte auch in diesem Jahr wieder für viel Spannung. Es mussten die verschiedenen Techniken innerhalb einer vorgegebenen Zeit demonstriert werden. Die Eltern, die in diesem Jahr nur als Zaungäste zusehen konnten, fieberten gespannt mit.



